RC-Network - Einzelnen Beitrag anzeigen - Und XPS/IFS hoppt NICHT weg!
Hallo Freunde,
vor genau zehn Tagen richtete ich an den Vertreiber von IFS folgende Anfrage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Seid vielen Jahren bin ich Modellflieger in den unterschiedlichsten Fernsteuerklassen. Anfang des Jahres habe ich nach Ihrer Produkteinführung IFS 2,4GHz mit der Ümrüstung meiner MC24 und aller Modelle begonnen.
Auf Grund der positiven Produktbeschreibung auf Ihrer Homepage konnte ich auch noch weitere fünf Mitglieder unseres Vereins von dieser Technik überzeugen, ihre Flugzeuge umzurüsten. Nun habe ich aus unterschiedlichen Quellen und Foren wie RC-Network erfahren, daß die Produktbeschreibung garnicht mit den Tatsachen übereinstimmt. Ich selber und auch andere Vereinsmitglieder hatten beim Flugbetrieb schon längere Fail-Safes die zu Modellbeschädigungen führten.
In der vergangenen Woche hatte ich eine Störung welche nicht nur ein Fail-Safe sondern sogar ein völliges Lockout verursachte. Dieses hatte einen Totalschaden zu Folge. Nach der Auswertung dieses Schadens sind wir der Meinung das das IFS_System keinen Frequenzsprung gemacht hat,um der Störung auf diesem Kanal auszuweichen.
Nun meine Frage an Sie: In welcher Form beabsichtigt die Firma Graupner diesen Mangel an der Technik durch geeignete Firmware nachzubessern.?und an wen kann ich mich wegen der Nachbesserung direkt und vorallem wann wenden. Da mit steigenden Temperaturen die fliegerischen Aktivitäten immer mehr zunehmen,möchte ich Sie um eine schnelle Lösung bitten.
Abgesehen von der Tatsache,daß bei Personenschäden durch einen weiteren Ausfall keine Versicherung eintreten würde.
Mit der Hoffnung auf eine schnelle Lösung verbleibe ich als Ihr treuer Kunde.
Bernd Schmiedel
Weil ich nach einer Woche noch keine Antwort bekommen habe wiederholte ich die Anfrage nochmals. ----> Reaktion keine.
Heute Morgen 09Uhr der dritte Versuch. Siehe da, um 12.52Uhr folgende Antwort:
Sehr geehrter Herr Schmiedel,
wir danken für Ihre mail.
Das IFS-System setzt ein intelligentes Frequenzsprungverfahren ein, das bestimmte Kriterien, z.B. den Rauschanstieg über die Zeit sowie einen Schwellenwert für einen möglichen Sprung überwacht, und nach Auswertung über einen eigenen Algorithmus einen besser geeigneten Arbeitskanal sucht.
Im Falle einer Sättigung, also schlagartig einsetzendem, breitbandigem und besonders starkem Signal ist jedoch davon auszugehen, dass hiervon das ganze Band betroffen ist. Dann findet die "Intelligenz" des IFS-Systemes auch keinen neuen und freieren Arbeitskanal.
Wir arbeiten an einem Firmwareupgrade für unsere Empfänger, wobei der ursprüngliche Sprungcode unverändert bleiben wird, jedoch zusätzlich eine Funktion "Hop on Saturation" eingeführt werden wird. Voraussetzung für diese zusätzliche - und im praktischen Betrieb nur bei Labortests zu sehende Funktion - ist allerdings ein freier Kanal im Spektrum.
Wir gehen davon aus, dass das Update (hier werden hauptsächlich Änderungen für den Telemetriebetrieb einfließen und eine neue Servobetriebsart zur Verfügung stehen, die die sog. Latenzzeit verringern wird)
etwa im Sommer zu Verfügung steht, da natürlich vorher ausgiebige Tests bestanden werden müssen.
Auf die Stromversorgung des IFS-Systems - wie bei anderen computergesteurten Empfängern auch - ist höchste Sorgfalt zu legen. Achten Sie besonders auf die maximale Strombelastbarkeit der verwendeten Kontakte und auf einen ausreichenden Kabelquerschnitt in der Empfangsstromversorgung. Beachten Sie auch bitte, das im "Normallfall" die Summe des Stromes aller Servos über den Batterieanschluß des Empfängers und dessen Kontakte fließt.
Mit freundlichen Grüßen / Best regards
Frank Binder
Einkauf / Purchasing Manager